🎶 Carbonara 🎶

zum Rezept springen

external_id: 70

Pasta alla Carbonara – Klassiker mit Mythen und Missverständnissen

Wenige Pastagerichte sind so bekannt – und so oft falsch interpretiert – wie die Carbonara. Sie gilt als Inbegriff der italienischen Küche: einfach, herzhaft, voller Geschmack. Aber gerade ihre Einfachheit macht sie zum Opfer vieler Missverständnisse.

🥓 Ein Blick in die Geschichte

Die Ursprünge der Carbonara sind nicht ganz eindeutig. Wahrscheinlich stammt sie aus dem Raum Rom, populär wurde sie aber erst im 20. Jahrhundert. Manche sagen, sie sei nach den „Carbonari“ (Köhlern) benannt, die ein einfaches, energiereiches Gericht brauchten. Andere vermuten Einflüsse aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, als amerikanische Soldaten Speck und Eier mitbrachten, die dann mit Pasta kombiniert wurden. Sicher ist: Heute ist sie ein Fixpunkt der römischen Küche.

❌ Häufige Fehlannahmen

  • Sahne gehört dazu – nein! In der klassischen Carbonara gibt es keine Sahne. Die Cremigkeit entsteht nur durch die Mischung aus Ei, Käse und dem heißen Pastawasser.
  • Irgendein Käse geht – traditionell nimmt man Pecorino Romano, manchmal auch eine Mischung aus Pecorino und Parmesan.
  • Speck reicht – in Italien wird Guanciale (luftgetrocknete Schweinebacke) verwendet, nicht einfach Frühstücksspeck. Pancetta ist noch am ehesten ein Ersatz, wenn Guanciale schwer zu bekommen ist.
  • Das Ei wird wie Rührei gegart – falsch. Das Geheimnis ist, dass das Ei durch die Hitze der Pasta bindet, ohne zu stocken. So entsteht die seidige Sauce.

✔️ Das Wesentliche

Eine echte Carbonara besteht aus nur fünf Zutaten:

  • Pasta (klassisch Spaghetti, aber auch Rigatoni)
  • Guanciale
  • Pecorino Romano
  • Eier
  • Schwarzer Pfeffer

Mehr braucht es nicht – keine Sahne, keine Milch, keine Zwiebeln, keine Knoblauchzehen.

💡 Fazit

Carbonara ist das perfekte Beispiel, wie aus wenigen Zutaten ein ikonisches Gericht entsteht – wenn man die Einfachheit respektiert. Wer das Rezept nachkocht, schmeckt ein Stück kulinarische Geschichte Italiens.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert